„Them more you practice creativity,
the more creative you become.“
Übersicht zu den acht Schritten:
- Fragen: nach guten Problemen suchen
- Lernen: lebenslängliches Lernen
- Schauen: Bewusste Wahrnehmung, sich neuen Erlebnissen aussetzen
- Spielen: unstrukturierte Aktivität, dem Unbewussten Raum geben
- Denken: nachdenken
- Verschmelzen: verschiedene Ideen kombinieren
- Wählen: konkretisieren
- Machen: schnelle Prototypen
Irrtümer:
- Es reicht, nur gelegentlich kreativ zu sein
- Hoffen, dass da draussen eine grosse Idee wartet
Fragen stellen (ASK)
a) finde die richtige Frage
- Stelle zehn Fragen zur Problemstellung
- Find the Bug – kleine alltagsverbesserungen
- Reinterpret; Refraiming, Dinge in einen neuen Kontext setzen
b) Search the Space of possible solutions, systematisches Suchen
- Break it down:
- Annahmen in Frage stellen
- Fischgräte: Problem und mögliche Ursachen
c) wandle das Problem um
- Umkehrung: Nicht was können wir gegen Pocken machen sondern warum erkranken Melkerinnen nicht an Pocken. Vaccination. Ungefährliche Pocken bei Kühen.
- Thinking Back from the Future (BFF)
- Die schlechteste Idee auswählen
- Ausweiten oder einschränken: 5x warum und dann „wie“
2. Lernen (LEARN)
10’000 Stunden – 10 Jahre – 4 Stunden pro Tag
a) bewusstes, willentliches Üben
- Suche Herausforderungen
- Reflektiere über das Gelernte
b) werde zum Experten deines Gebietes
- Suche eine Schulung/Ausbildung
- Tiefes Verständnis anstreben
- Suche laufend nach neuen Herausforderungen
- Bestehendes Wissen auf neue Situationen anwenden
c) lebenslanges Lernen
- Rücksichtsloses suchen nach Wissen: bestehendes in Frage stellen
- Bücher zum Thema lesen
- Auf dem aktuellen Stand des Wissens bleiben
- Einen Mentor finden
d) Balance zwischen Spezialist und Generalist finden
- Sei T-shaped
- Bleibe neugierig
- Ergreife jede Möglichkeit etwas Neues zu lernen
- Sei jeden Tag eine Stunde ein Anfänger
- Sich mit einem Experten verbinden
3. Schauen (LOOK)
Beispiel von Mestral – beobachtete die Kügelchen an seinem Hund und erfand Velcro, Klettverschluss.
Dasselbe in einer neuen Art sehen.
Wow: Forschungen zeigen, dass nur 20% unsere Wahrnehmung von aussen kommt. Der Rest wird durch unseren Geist geprägt. D.h. aus Optik unseres Hirns gibt es keinen essenziellen Unterschied zwischen dem Wach- und dem Schlafzustand.
a) mit frischen Augen schauen
- Bewusster werden: offen und neugierig, aufmerksam
- Farbe auswählen und an einer Party zuerst mit den Personen sprechen, die diese Farbe tragen.
- Neue Fragen: wie lernten sie ihre Frau kennen, wo waren sie in den Ferien?
- Neue Muster sehen: was fällt im alltäglichen auf: Farben, Geschmäcker, Musik
- die Sinne kultivieren: neue Impulse für VAKOG
b) neue Sichten und coole Sounds
- shopping tour ohne zu kaufen, was ist interessant
- mit Kinderspielzeug spielen
- shape your day: andere Route, andere Musik, andere Geschäfte
- andere Magazine lesen
- absichtsloses spazieren
- Reisen
c) es sichtbar machen:
- Ein Ideen-Logbuch führen – seed file
- Ideen Box: interessante Dinge – fürs Brainstorming mitnehmen
4. Spielen (Play)
Spielen eröffnet Zugang zum Unbewussten.
a) Visualisieren
- sich eine mögliche Zukunft vorstellen
- Sich Parallel-Welten vorstellen
- Fantastische Erklärungen
b) Entspannen: Distanz und unfocusing
- Genug schlafen
- Spaziergang, Gartenarbeit
c) Die richtige Box finden: innerhalb kürzester Zeit in einem begrenzten Feld zum Experten werden.
d) Anfänger sein
- immer wieder etwas neues machen/lernen
5. Denken (Think)
Hohe Produktivität – eine Idee wird erfolgreich sein.
a) eine Idee bekommen
- Think different: was kann ich alles mit einer Computermaus machen? Divergent thinking. Fluency: Anzahl Ideen; Originalität: Ausser Gewöhnlichkeit der Ideen; Flexibilität: ungewöhnliche Anwendung
b) Transform:
- SCAMPER: Substitute, Combine, Adapt, Magnify/Modify, Put to other uses, eliminate, Rearrange or Reverse
c) Planen: tägliche Ideenzeit
- Am Montag Problem formulieren: Jeden Tag 10 Ideen generieren
6. Verschmelzen (Fuse)
Verschiedenen miteinander verbinden: Wörter, Konzepte
- Verschiedenen Projekte parallel bearbeiten
- Analogien machen
- Sich mit verschiedenen Leuten treffen
- Andere Bücher lesen
7. Auswählen (Choose)
a) Wisse, was du suchst
- Trainiere deine Intuition
- Kriterien Lösung: Einfachheit, Eleganz und Robustheit
- Wirtschaftliche Kriterien: gibt es einen Markt, können wir es herstellen, können wir etwas daran verdienen
b) Einen Ideenwettbewerb organisieren
- Suche Unterschiede
c) Prüfe die Lösung
- Vor-/Nachteile
- Worst-Case Szanario
d) Überarbeiten, Verbessern
- Drei Nutzen der Lösung
- Teufelsadvokat spielen
7. Auswählen (Choose)
Design Thinking: Ideen möglichst rasch in die Realität bringen
Thinkgering: Thinking while tinkering
a) Zeichne es
- Mach eine Skizze – visualisieren
- Zusammenarbeiten
b) Sieh es
- Fotos machen von speziellen Themen
- Fotos sammeln: Aktion, Physisch, Energie und Bewegung
- Collagen machen
c) Baue es
- In 10 oder wenigen Minuten
- Mit Lego, Ton
- Besuche einen Handwerker-Markt
d) Mach es konkret
- Flussdiagramm
- Mache daraus eine Reise
- Sing es
- Rollenspiel