Buchzusammenfassung Zig Zag – the surprising path to greater creativity; Keith Sawyer; 2013

„Them more you practice creativity,
the more creative you become.“

Übersicht zu den acht Schritten:

  1. Fragen: nach guten Problemen suchen
  2. Lernen: lebenslängliches Lernen
  3. Schauen: Bewusste Wahrnehmung, sich neuen Erlebnissen aussetzen
  4. Spielen: unstrukturierte Aktivität, dem Unbewussten Raum geben
  5. Denken: nachdenken
  6. Verschmelzen: verschiedene Ideen kombinieren
  7. Wählen: konkretisieren
  8. Machen: schnelle Prototypen

Irrtümer:

  1. Es reicht, nur gelegentlich kreativ zu sein
  2. Hoffen, dass da draussen eine grosse Idee wartet

Fragen stellen (ASK)

a) finde die richtige Frage

  • Stelle zehn Fragen zur Problemstellung
  • Find the Bug – kleine alltagsverbesserungen
  • Reinterpret; Refraiming, Dinge in einen neuen Kontext setzen

b) Search the Space of possible solutions, systematisches Suchen

  • Break it down:
  • Annahmen in Frage stellen
  • Fischgräte: Problem und mögliche Ursachen

c) wandle das Problem um

  • Umkehrung: Nicht was können wir gegen Pocken machen sondern warum erkranken Melkerinnen nicht an Pocken. Vaccination. Ungefährliche Pocken bei Kühen.
  • Thinking Back from the Future (BFF)
  • Die schlechteste Idee auswählen
  • Ausweiten oder einschränken: 5x warum und dann „wie“

2. Lernen (LEARN)

10’000 Stunden – 10 Jahre – 4 Stunden pro Tag

a)    bewusstes, willentliches Üben

  • Suche Herausforderungen
  • Reflektiere über das Gelernte

b) werde zum Experten deines Gebietes

  • Suche eine Schulung/Ausbildung
  • Tiefes Verständnis anstreben
  • Suche laufend nach neuen Herausforderungen
  • Bestehendes Wissen auf neue Situationen anwenden

c) lebenslanges Lernen

  • Rücksichtsloses suchen nach Wissen: bestehendes in Frage stellen
  • Bücher zum Thema lesen
  • Auf dem aktuellen Stand des Wissens bleiben
  • Einen Mentor finden

d) Balance zwischen Spezialist und Generalist finden

  • Sei T-shaped
  • Bleibe neugierig
  • Ergreife jede Möglichkeit etwas Neues zu lernen
  • Sei jeden Tag eine Stunde ein Anfänger
  • Sich mit einem Experten verbinden

3. Schauen (LOOK)

Beispiel von Mestral – beobachtete die Kügelchen an seinem Hund und erfand Velcro, Klettverschluss.

Dasselbe in einer neuen Art sehen.

Wow: Forschungen zeigen, dass nur 20% unsere Wahrnehmung von aussen kommt. Der Rest wird durch unseren Geist geprägt. D.h. aus Optik unseres Hirns gibt es keinen essenziellen Unterschied zwischen dem Wach- und dem Schlafzustand.

a) mit frischen Augen schauen

  • Bewusster werden: offen und neugierig, aufmerksam
  • Farbe auswählen und an einer Party zuerst mit den Personen sprechen, die diese Farbe tragen.
  • Neue Fragen: wie lernten sie ihre Frau kennen, wo waren sie in den Ferien?
  • Neue Muster sehen: was fällt im alltäglichen auf: Farben, Geschmäcker, Musik
  • die Sinne kultivieren: neue Impulse für VAKOG

b) neue Sichten und coole Sounds

  • shopping tour ohne zu kaufen, was ist interessant
  • mit Kinderspielzeug spielen
  • shape your day: andere Route, andere Musik, andere Geschäfte
  • andere Magazine lesen
  • absichtsloses spazieren
  • Reisen

c) es sichtbar machen:

  • Ein Ideen-Logbuch führen – seed file
  • Ideen Box: interessante Dinge – fürs Brainstorming mitnehmen

4. Spielen (Play)

Spielen eröffnet Zugang zum Unbewussten.

a) Visualisieren

  • sich eine mögliche Zukunft vorstellen
  • Sich Parallel-Welten vorstellen
  • Fantastische Erklärungen

b) Entspannen: Distanz und unfocusing

  • Genug schlafen
  • Spaziergang, Gartenarbeit

c) Die richtige Box finden: innerhalb kürzester Zeit in einem begrenzten Feld zum Experten werden.

d) Anfänger sein

  • immer wieder etwas neues machen/lernen

5. Denken (Think)

Hohe Produktivität – eine Idee wird erfolgreich sein.

a) eine Idee bekommen

  • Think different: was kann ich alles mit einer Computermaus machen? Divergent thinking. Fluency: Anzahl Ideen; Originalität: Ausser Gewöhnlichkeit der Ideen; Flexibilität: ungewöhnliche Anwendung

b) Transform:

  • SCAMPER: Substitute, Combine, Adapt, Magnify/Modify, Put to other uses, eliminate, Rearrange or Reverse

c)    Planen: tägliche Ideenzeit

  • Am Montag Problem formulieren: Jeden Tag 10 Ideen generieren

6. Verschmelzen (Fuse)

Verschiedenen miteinander verbinden: Wörter, Konzepte

  • Verschiedenen Projekte parallel bearbeiten
  • Analogien machen
  • Sich mit verschiedenen Leuten treffen
  • Andere Bücher lesen

7. Auswählen (Choose)

a) Wisse, was du suchst

  • Trainiere deine Intuition
  • Kriterien Lösung: Einfachheit, Eleganz und Robustheit
  • Wirtschaftliche Kriterien: gibt es einen Markt, können wir es herstellen, können wir etwas daran verdienen

b) Einen Ideenwettbewerb organisieren

  • Suche Unterschiede

c) Prüfe die Lösung

  • Vor-/Nachteile
  • Worst-Case Szanario

d) Überarbeiten, Verbessern

  • Drei Nutzen der Lösung
  • Teufelsadvokat spielen

7. Auswählen (Choose)

Design Thinking: Ideen möglichst rasch in die Realität bringen

Thinkgering: Thinking while tinkering

a) Zeichne es

  • Mach eine Skizze – visualisieren
  • Zusammenarbeiten

b) Sieh es

  • Fotos machen von speziellen Themen
  • Fotos sammeln: Aktion, Physisch, Energie und Bewegung
  • Collagen machen

c) Baue es

  • In 10 oder wenigen Minuten
  • Mit Lego, Ton
  • Besuche einen Handwerker-Markt

d) Mach es konkret

  • Flussdiagramm
  • Mache daraus eine Reise
  • Sing es
  • Rollenspiel

 

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